Merken Ich habe diese Fladen an einem verregneten Samstag erfunden, als mir die Brötchen ausgegangen waren und ich keine Lust hatte, nass zu werden. Im Kühlschrank fand ich Hüttenkäse und griechischen Joghurt – beides stand kurz vor dem Ablaufdatum. Ich mischte beides mit Mehl, knetete ein paar Minuten und rollte den Teig aus. Was dann in der Pfanne brutzelte, roch so gut, dass mein Nachbar klingelte und fragte, ob ich Brot backe. Seitdem mache ich diese Fladen mindestens einmal pro Woche.
Ich erinnere mich noch, wie ich diese Fladen das erste Mal für Freunde gemacht habe. Wir saßen um den Küchentisch, und ich rollte den Teig aus, während sie Hummus und Tzatziki vorbereiteten. Die Fladen kamen direkt aus der Pfanne auf den Tisch, noch dampfend und goldbraun gefleckt. Jemand sagte, sie schmeckten wie die Brote aus einem kleinen Café in Athen, und seitdem sind sie unser Ritual geworden, wenn wir zusammen kochen.
Zutaten
- Weizenmehl (200 g): Ich verwende glattes Mehl Type 405, weil es die Fladen schön zart macht, aber Dinkelmehl funktioniert genauso gut, wenn du möchtest.
- Griechischer Joghurt (120 g): Er sorgt für Geschmeidigkeit und einen Hauch Säure, der den Teig lebendig macht – normaler Joghurt geht auch, wird nur etwas flüssiger.
- Hüttenkäse (100 g): Das Geheimnis hinter der Saftigkeit, er hält die Fladen weich, selbst wenn sie abkühlen.
- Backpulver (1/2 TL): Gibt dem Teig eine sanfte Luftigkeit, ohne dass er aufgeht wie Hefeteig.
- Meersalz (1/2 TL): Hebt alle Aromen hervor, ich nehme feines Salz, damit es sich gleichmäßig verteilt.
- Olivenöl oder Butter (2 EL): Zum Braten in der Pfanne, Butter macht die Fladen etwas nussiger, Olivenöl hält sie leichter.
Anleitung
- Teig anrühren:
- Mehl, Backpulver und Salz in eine große Schüssel geben und kurz vermengen. Joghurt und Hüttenkäse dazugeben und mit einem Löffel oder den Händen zu einem zotteligen Teig verrühren, der noch etwas unordentlich aussieht.
- Kneten:
- Den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und zwei bis drei Minuten sanft kneten, bis er glatt wird. Falls er an den Händen klebt, einfach etwas Mehl dazugeben, aber nicht zu viel, sonst werden die Fladen trocken.
- Portionieren:
- Den Teig in sechs gleich große Stücke teilen und jedes zu einer kleinen Kugel rollen. Ich decke sie mit einem feuchten Tuch ab, damit sie nicht austrocknen, während ich sie ausrolle.
- Ausrollen:
- Jede Kugel auf einer bemehlten Fläche zu einem flachen Kreis ausrollen, etwa fünf bis sechs Millimeter dick. Sie müssen nicht perfekt rund sein, die kleinen Unebenheiten machen sie charmant.
- Pfanne erhitzen:
- Eine beschichtete Pfanne oder gusseiserne Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen, bis sie heiß ist, aber nicht raucht. Ich teste es mit einem Tropfen Wasser, der sofort zischen sollte.
- Braten:
- Die Pfanne dünn mit Olivenöl oder Butter bepinseln und einen oder zwei Fladen hineinlegen. Zwei bis drei Minuten pro Seite braten, bis goldbraune Flecken erscheinen und der Teig durchgegart ist, dann vorsichtig wenden.
- Warmhalten:
- Die fertigen Fladen auf einen Teller legen und mit einem sauberen Küchentuch bedecken, damit sie weich und warm bleiben. Mit dem restlichen Teig genauso verfahren.
Merken Es war ein Winterabend, als meine Schwester vorbeikam und ich spontan eine Suppe kochte. Ich machte diese Fladen dazu, noch warm und weich, und wir tauchten sie ins heiße Gemüse. Sie sagte, es fühle sich an wie Zuhause, und seitdem backe ich sie immer, wenn jemand Trost oder Wärme braucht. Manchmal sind es die einfachsten Dinge, die am meisten bedeuten.
Variationen und Geschmack
Ich mische gerne gehackte Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch oder Dill direkt in den Teig, das gibt den Fladen eine frische grüne Note. Einmal habe ich Knoblauch fein gehackt und mit etwas Olivenöl nach dem Braten darüber gestrichen – mein Mann hat drei Stück hintereinander gegessen. Wenn du es schärfer magst, funktioniert auch eine Prise Chiliflocken im Teig wunderbar.
Aufbewahrung und Aufwärmen
Die Fladen halten sich in einem luftdichten Behälter zwei Tage bei Raumtemperatur und bleiben überraschend weich. Ich wärme sie einfach in einer trockenen Pfanne auf, dreißig Sekunden pro Seite, und sie schmecken fast wie frisch gemacht. Einfrieren geht auch, dann einfach einzeln mit Backpapier trennen und bei Bedarf auftauen lassen.
Serviervorschläge
Diese Fladen passen zu fast allem, was du dir vorstellen kannst. Ich esse sie morgens mit Frischkäse und Gurke, mittags als Wrap mit Falafel und Salat, und abends tunke ich sie in Suppen oder Eintöpfe. Manchmal bestreiche ich sie auch einfach mit Butter und Honig, wenn ich Lust auf etwas Süßes habe.
- Serviere sie warm mit Hummus, Baba Ghanoush oder Tzatziki zum Dippen.
- Verwende sie als Basis für kleine Pizzen, einfach belegen und kurz im Ofen überbacken.
- Wickle gegrilltes Gemüse, Hähnchen oder Käse darin ein und genieße sie als schnelles Mittagessen.
Merken Diese Fladen sind mehr als nur Brot für mich, sie sind ein kleines Stück Geborgenheit, das ich jederzeit zaubern kann. Ich hoffe, sie bringen dir genauso viel Freude wie mir.
Rezept-Fragen & Antworten
- → Welche Textur haben die Fladenbrote?
Die Fladenbrote sind weich und zart mit einer leicht knusprigen Goldfarbe, die durch das Braten in der Pfanne entsteht.
- → Kann ich den Hüttenkäse ersetzen?
Ja, Frischkäse oder Quark können ähnlich verwendet werden, wobei der Geschmack und die Textur leicht variieren.
- → Wie bewahre ich die Fladenbrote am besten auf?
In einem luftdichten Behälter bleiben sie frisch und lassen sich bei Bedarf in der Pfanne wieder erwärmen.
- → Welche Kräuter passen besonders gut dazu?
Petersilie, Schnittlauch und Dill harmonieren hervorragend und verleihen dem Teig eine frische Note.
- → Ist das Fladenbrot für vegetarische Speisen geeignet?
Ja, alle Zutaten sind vegetarisch, ideal für fleischfreie Gerichte und Beilagen.